Fahren bei ausgesteckter Lambdasonde möglich?
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Fahren bei ausgesteckter Lambdasonde möglich?
Hallo allerseits!
Bin seit einigen Wochen stolze Besitzerin eines Bullis mit SS-Motor. Letztes Wochenende zeigten sich erstmals die vom Vorbesitzer beschriebenen Leistungseinbrüche: Bei regennasser Fahrbahn auf der Autobahn nach über 100km Fahrt keine Reaktion aufs Gas, Motor ging schließlich aus. Nach 20 Minuten Warten sprang er wieder an, um aber sofort danach das Gas wieder nicht anzunehmen. Versuchsweise haben wir die Lambdasonde ausgesteckt und siehda: Problem verschwunden.
Frage: Ausgesteckt weiterzufahren, ist wohl keine Lösung (weiss nicht, was das mit dem G-Kat machen und wie mein Gemisch ohne Lambada aussehen würde). Oder?
Sollte ich die Sonde auf jeden Fall austauschen, oder was empfehlt Ihr zu weiteren Fehlerdiagnose? Wie ist das denn - was für ein Gemisch wird meinem Hübschen denn verabreicht, wenn die Sonde ausgesteckt ist? Wir haben die Stecker lose abisoliert und auf die Karosserie gelegt. Werde mal den Verbrauch beobachten - vorher war der Dicke recht gierig (11,4-14 Liter bei 2 Personen mit DGT und recht viel Gepäck).
Danke schon mal für alle Tipps!
aps
Bin seit einigen Wochen stolze Besitzerin eines Bullis mit SS-Motor. Letztes Wochenende zeigten sich erstmals die vom Vorbesitzer beschriebenen Leistungseinbrüche: Bei regennasser Fahrbahn auf der Autobahn nach über 100km Fahrt keine Reaktion aufs Gas, Motor ging schließlich aus. Nach 20 Minuten Warten sprang er wieder an, um aber sofort danach das Gas wieder nicht anzunehmen. Versuchsweise haben wir die Lambdasonde ausgesteckt und siehda: Problem verschwunden.
Frage: Ausgesteckt weiterzufahren, ist wohl keine Lösung (weiss nicht, was das mit dem G-Kat machen und wie mein Gemisch ohne Lambada aussehen würde). Oder?
Sollte ich die Sonde auf jeden Fall austauschen, oder was empfehlt Ihr zu weiteren Fehlerdiagnose? Wie ist das denn - was für ein Gemisch wird meinem Hübschen denn verabreicht, wenn die Sonde ausgesteckt ist? Wir haben die Stecker lose abisoliert und auf die Karosserie gelegt. Werde mal den Verbrauch beobachten - vorher war der Dicke recht gierig (11,4-14 Liter bei 2 Personen mit DGT und recht viel Gepäck).
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Wechsel doch die Sonde einfach aus - dann ist das Problem gelöst. Oder hab ich da was falsch verstanden ?
Soviel mir ist, geht die Steuerung in den Notlaufbetrieb, wenn was nicht stimmt oder was ausgesteckt wird - also übermässig Spritverbrauch und wenig Leistung. Ob das dem Motor auf Dauer gut tut, weiss ich nicht...
Soviel mir ist, geht die Steuerung in den Notlaufbetrieb, wenn was nicht stimmt oder was ausgesteckt wird - also übermässig Spritverbrauch und wenig Leistung. Ob das dem Motor auf Dauer gut tut, weiss ich nicht...
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Man kann ohne Lambdasonde fahren, würde ich aber nur für kurze Zeit machen.
Würde mir eine neue Sonde holen, scheint ja schließlich das Problem gewesen zu sein.
Einen SS-Motor sollte man mit 10 bis 12 Litern fahren, je nach Ausstattung und Belandung, ein Camper mit Hochdach natürlich wieder etwas mehr, ein normaler Multvan sollte sich bei sinniger Fahrweise dort einpendeln.
Würde mir eine neue Sonde holen, scheint ja schließlich das Problem gewesen zu sein.
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Danke schon mal für die Antworten - werde mich mal auf die Suche machen. Ich dachte, bevor ich Geld in die Lambdasonde stecke, versuche ich das Drumrum zu verstehen (um auszuschließen, dass der Fehler doch woanders sitzt). Eigentlich wurde das Teil vom Vorbesitzer nämlich schon ausgetauscht, ohne dass sich eine Besserung gezeigt hätte (allerdings hat er gegen eine gebrauchte Sonde getauscht).
So long,
aps
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Hmmm ich versuch mal das Selbststudienheftchen zu der jeweiligen Einspritzanlage zusammenzufassen.
Die optimale Verbrennung (am rückstandsfreisten) ergibt sich, wenn 1 Liter Kraftstoff (Volumeneinheit) mit 14 Litern Luft verfeuert wird.
Diese Verhältnis von 14:1 kennt die Lamdasonde als Lamda 1.
Da bei Lamda 1 die Abgaswerte am günstigsten sind, erfasst die Sonde permanent den Restsauerstoffgehalt im Abgas und sollte der Wert von eins unterschiedlich sein, teil sie dem Steuergerät der Einspritzung mit ob die Verbrennung mehr oder weniger Sprit braucht um auf eben diesen Wert von Lamda 1 zu kommen (Bezeichnung Schadstoffarm im Schein).
Wenn ichs richtig weis ist mager<1<fett, kann aber auch genau umgekehrt sein.
Bei defekter Sonde sollte das Steuergerät eigentlich auf einen fetteren und festen "Notlaufwert" gehen der sich vorallem durch erhöten Spritverbrauch und evtl einer zündungsseitigen Leistungsrücknahme über das Steuergerät bemerkbar machen sollte.
Der Notlauf wird dummerweise nur gestartet wenn der Lamdawert dauerhaft ausserhalb eines bestimmten Toleranzbereiches liegt und so ist es durchaus möglich, dass die Sonde weiterhin Informationen ausgibt auch wenn die teilweise oder ganz für das Motorsteuergerät unverständlich bzw unsinnig sind.
Mit abgezogenem Stecker wirst Du also vermutlich im Notlauf rumjuckeln, und mit angeklemmter Lamdasonde wird die dem Steuergerät ganz oder teilweise Mist erzählen was dann zu den von Dir beschriebenen Fehlern führt.
Wird Licht?
Grüssle
Die optimale Verbrennung (am rückstandsfreisten) ergibt sich, wenn 1 Liter Kraftstoff (Volumeneinheit) mit 14 Litern Luft verfeuert wird.
Diese Verhältnis von 14:1 kennt die Lamdasonde als Lamda 1.
Da bei Lamda 1 die Abgaswerte am günstigsten sind, erfasst die Sonde permanent den Restsauerstoffgehalt im Abgas und sollte der Wert von eins unterschiedlich sein, teil sie dem Steuergerät der Einspritzung mit ob die Verbrennung mehr oder weniger Sprit braucht um auf eben diesen Wert von Lamda 1 zu kommen (Bezeichnung Schadstoffarm im Schein).
Wenn ichs richtig weis ist mager<1<fett, kann aber auch genau umgekehrt sein.
Bei defekter Sonde sollte das Steuergerät eigentlich auf einen fetteren und festen "Notlaufwert" gehen der sich vorallem durch erhöten Spritverbrauch und evtl einer zündungsseitigen Leistungsrücknahme über das Steuergerät bemerkbar machen sollte.
Der Notlauf wird dummerweise nur gestartet wenn der Lamdawert dauerhaft ausserhalb eines bestimmten Toleranzbereiches liegt und so ist es durchaus möglich, dass die Sonde weiterhin Informationen ausgibt auch wenn die teilweise oder ganz für das Motorsteuergerät unverständlich bzw unsinnig sind.
Mit abgezogenem Stecker wirst Du also vermutlich im Notlauf rumjuckeln, und mit angeklemmter Lamdasonde wird die dem Steuergerät ganz oder teilweise Mist erzählen was dann zu den von Dir beschriebenen Fehlern führt.
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Hallo Suendbad,
super, das hilft mir zum Verstehen - vielen Dank! Will schließlich mit und von meinem Autochen lernen... :o)
Grundsätzlich ist bei den beschriebenen Problemen aber davon auszugehen, dass das Problem voraussichtlich an der Lambdasonde bzw. dazugehörigen Kabeln und Steckverbindungen liegt und nicht am Steuergerät, oder?
Gibts Erfahrungswerte mit Lambdasonden - macht es Sinn, Erstausrüsterqualität zu kaufen, oder kanns ruhig auch was Billigeres sein?
aps
super, das hilft mir zum Verstehen - vielen Dank! Will schließlich mit und von meinem Autochen lernen... :o)
Grundsätzlich ist bei den beschriebenen Problemen aber davon auszugehen, dass das Problem voraussichtlich an der Lambdasonde bzw. dazugehörigen Kabeln und Steckverbindungen liegt und nicht am Steuergerät, oder?
Gibts Erfahrungswerte mit Lambdasonden - macht es Sinn, Erstausrüsterqualität zu kaufen, oder kanns ruhig auch was Billigeres sein?
aps
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Ich muss gestehen ich konnte damals die orginalen Sonden zum testen obs nicht das Steuergerät ist aus dem Lager holen und auch dorthin wieder zurück bringen
Wenn bei abgezogenem Stecker alles gut ist würde ichs mit der Lamdasonde versuchen, zumal ich weiss dass die gern mal "beleidigt" sind wenn sie ausgebaut wurden.
Mit den orginalen Sonden gabs eigentlich selten Probleme, inwieweit sich "noname" Sonden in Preis und Qualität unterscheiden kann ich dir auch nicht sagen ich vermute aber das beides nicht all zu unterschiedlich sein sollte.
Grüssle
Wenn bei abgezogenem Stecker alles gut ist würde ichs mit der Lamdasonde versuchen, zumal ich weiss dass die gern mal "beleidigt" sind wenn sie ausgebaut wurden.
Mit den orginalen Sonden gabs eigentlich selten Probleme, inwieweit sich "noname" Sonden in Preis und Qualität unterscheiden kann ich dir auch nicht sagen ich vermute aber das beides nicht all zu unterschiedlich sein sollte.
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Du, ich hatte das gleiche Problem. Bei mir war es ein Massefehler. Die Lambadsonde hat 3 Kabel. 2 für die Heizung und eines zur Regelung. Masse holt sie sich über den Auspuff/Motorblock. Und hier ist das Problem der Zicke MV/SS Motor. Wenn das Massekabel vom Block zur Karosse nichti. O. istkann dein Fehler auch auftreten. Ich würde zuerst mal ein Überbrückungskable vom Block an die Karosse legen und schauen, ob der Fehler immer noch auftritt.
Wohlgemerkt, die Lambdasonde würde ich als letztes tauschen, weil die garantiert festgebacken ist.
Im übrigen kann ein solcher Fehler auch ein Impedanzproblem des LMM sein. Allerdings, wenn es nur im nassen auftritt, versuch doch mal, wenn es trocken ist, durch eine tiefe Pfütze zu fahren. Die Lambdasonde wird dadurch garantiert nass. Wenn dann der Fewhler auftritt, ok. Ansonsten das mit dem Massekabel am Motor, nicht das am Getriebe.
Wohlgemerkt, die Lambdasonde würde ich als letztes tauschen, weil die garantiert festgebacken ist.
Im übrigen kann ein solcher Fehler auch ein Impedanzproblem des LMM sein. Allerdings, wenn es nur im nassen auftritt, versuch doch mal, wenn es trocken ist, durch eine tiefe Pfütze zu fahren. Die Lambdasonde wird dadurch garantiert nass. Wenn dann der Fewhler auftritt, ok. Ansonsten das mit dem Massekabel am Motor, nicht das am Getriebe.
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Notlauf und Rumjuckeln sind die falschen Ausdrücke. Der Motor läuft dann nach Kennfeld, d.h. im Steuergerät gepeicherten Werten, wie ein Fahrzeug mit ungeregeltem Kat. Folge: etwas Leistungsminderung und ca. 10% Mehrverbrauch und höhere Schadstoffemissionen. So kann man durchaus längere Zeit rumfahren, bis man sich sicher ist, daß die Lambdasonde der Verursacher der Probleme ist. Aber so wie aps_on_the_road das Verhalten beschreibt, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit die Lambdasonde.Suendbad hat geschrieben: Mit abgezogenem Stecker wirst Du also vermutlich im Notlauf rumjuckeln, und mit angeklemmter Lamdasonde wird die dem Steuergerät ganz oder teilweise Mist erzählen was dann zu den von Dir beschriebenen Fehlern führt.
Schliesse mich audirist an. Du kannst erst mal so weiterfahren bis Du Dir der Fehlerquelle sicher bist. Ergänzend ist noch zu sagen, daß es keine Dauerlösung ist die Sonde abzustecken, da der Motor viel zu fett läuft.
Hatte ähnliches Problem mit der Sonde bei meinem Passat, der hatte sich dann anstatt 8-9 Liter Sprit 11-12 gegönnt (ist übrigends die einzigste Möglichkeit einen älteren 90PS Passat über 10 Liter Verbrauch zu bringen).
Rolf
Hatte ähnliches Problem mit der Sonde bei meinem Passat, der hatte sich dann anstatt 8-9 Liter Sprit 11-12 gegönnt (ist übrigends die einzigste Möglichkeit einen älteren 90PS Passat über 10 Liter Verbrauch zu bringen).
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Hallo Leute... schon lange nicht mehr geschrieben...
Also, ich habe in meinem Bus einen MV motor eingebaut und den Kat einfach weggelassen, und damit natürlich auch die Lambdasonde. Ich bin schon 8000 km gefahren und von Notlauf keine Spur. Er läuft ganz gut, aber... wie auch schon gesagt wurde, er verbraucht 14-15 liter bei normaler/ruhigere Fahrweise. Und wenn ich ihn Kaltstarte dan richt er auch ziemlich nach Benzin. Warm ist der gestank vorbei. Sonst läuft er ganz gut.
Grüsse...
Also, ich habe in meinem Bus einen MV motor eingebaut und den Kat einfach weggelassen, und damit natürlich auch die Lambdasonde. Ich bin schon 8000 km gefahren und von Notlauf keine Spur. Er läuft ganz gut, aber... wie auch schon gesagt wurde, er verbraucht 14-15 liter bei normaler/ruhigere Fahrweise. Und wenn ich ihn Kaltstarte dan richt er auch ziemlich nach Benzin. Warm ist der gestank vorbei. Sonst läuft er ganz gut.
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Ich wollt auch eher allgemein Licht ins Dunkel bringen als mich speziell auf diesen Motor zu beziehen.audirist hat geschrieben: Notlauf und Rumjuckeln sind die falschen Ausdrücke. Der Motor läuft dann nach Kennfeld, d.h. im Steuergerät gepeicherten Werten, wie ein Fahrzeug mit ungeregeltem Kat. Folge: etwas Leistungsminderung und ca. 10% Mehrverbrauch und höhere Schadstoffemissionen. So kann man durchaus längere Zeit rumfahren, bis man sich sicher ist, daß die Lambdasonde der Verursacher der Probleme ist. Aber so wie aps_on_the_road das Verhalten beschreibt, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit die Lambdasonde.
Ich glaub mich aber zu erinnern, dass wegen der Schadstoffklasse im Schein bei einem Defekt der Abgasregelung auf die Zündung zugegriffen wird um eben den Dauerbetrieb im Kennfeld zu vermeiden (das Beatlegeschwür war glaub so ein Kandidat).
Hast Du denn da auch gesicherte Erkentinisse zu? Bei mir is es schon ein paar Jährchen her dass ich in der Mittagspause Zugriff auf die entsprechende Literatur hatte.
Grüssle