fiese Tachoelektrik

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ReneDO
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fiese Tachoelektrik

Beitrag von ReneDO »

Ich habe mich gestern daran gemacht die Instrumentenbeleuchtung zu tauschen. Mein zweitbus ist naemlich Nachts instrumententechnisch ein schwarzes Loch. Also fix ein paar LEDs in der elektronischen Bucht geschossen und da reingefriemelt: nuex. Und oh wunder, die alten Laempchen sind alle nocht gut.. :gr

Also den ganzen Kram ausgebaut und in mein Arbeitszimmer getragen, Labornetzteil dran - nuescht. Mitm Multimeter durchgemessen: kein Kontakt auf der Leiterbahn. Und auf den zweiten Blick wurde auch klar warum: Gammel deluxe auf den Kontakten :shock: Scheisse, also mal vorsichtig dran rumkratzen und sehen obs besser wird, und tatsaechlich - ploetzlich gibts Kontakt und das Licht geht an! Aber wo ich gerade eh dabei bin hab ich mir direkt auch mal die Uhr angeguckt und die Kuehlwasseranzeige (die immer sehr traege in Richtung Betriebstemperatur gerueckt ist - bin ich so nicht gewohnt. bisher aber auch noch keinen Benziner gefahren...). Der hab ich dann versehentlich zunder gegeben bis sie anfing leicht zu rauchen (ja scheisse, man sollte sich vorher angucken wie das ding luppt. nicht alles ist immer mit 12v anlegen getan...). Zum Glueck aber alles gut geblieben. :roll:

Und nun der spannende Teil: nach diversen malen hoch und runterlaufen weil ich Kram vergessen habe, nochmal nachmessen musste etcpp. war der Kram wieder drin und ich hab noch fix den Satz Nightbreaker verbaut und war bereit das ganze auf der Strasse zu probieren. Ich kam beim ersten Anlauf 100m weit bis der Oeldrucksummer losging. Motor aus, wieder an, kein Summer (also >0,3 bar Oeldruck im Leerlauf), wieder los, langsam und gemaechlich auf die Strasse und kaum hab ich keine Hatemoeglichkeit mehr MOOOOOEEEEEEEEEEEP. Dumm gelaufen, aber da ich eh nicht an einen Zufall glaubte fuhr ich schoen vorsichtig weiter auf den Supermarkt Parkplatz und nahm den ganzen Kram wieder auseinander.

Hat ne Stunde gedauert, dann war wieder alles zusammengefrickelt. Mein Resumee: noch mehr verrotete Kontakte die ich mit nem Teppichmesser freigekratzt habe und ne teilweise abgebrochene Plastiklippe auf denen die Leiterbahnen sitzt: fehlender Gegendruck. Also n Stueck isolierung von ner Quetschverbindung zurechtgekniffen und druntergeschoben. Alles wieder zusammen: gaaaarkein Problem mehr. :dance

Also was war passiert? Ich habs mir mitm Buch so zusammengereimt, vielleicht koennt ihr mir ja sagen ob das hinkommt. Beim Anlassen/Leerlauf/unter 2000 Umdrehungen macht der 0,3 bar Oeldruckschalter auf sobald der Oeldruck hoeher ist. Laut Literatur kommt der hoehere (1,9Bar laut Leiterbahnbeschriftung) erst ins Spiel ab ca 2000 Umdrehungen und schliesst. Wenn der Kontakt hingegen vergammelt ist dann ist da nix mit schliessen und es sieht fuers Steuergeraet aus als waere der Schalter offen, ergo der Druck unter dem geforderten Wert. Ja? Nee? :gr

Hier mal ein Bild wie es dann Aussah an den Leiterbahnen (nach dem freikratzen...):

Bild
Bild

Was auf den Bildern nicht ganz so gut durchkommt: Kontakt 5 (von rechts gezaehlt) ist da wo er ins Plastik verschwindet final kaputtgegammelt. Das ist Dauerplus fuer die Uhr - daher hab ich das Kabel am Stecker abgeknippst und mit nem Quetschverbinder direkt an den Steg der Uhr gesetzt - tut wunderbar so :)
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Re: AW: fiese Tachoelektrik

Beitrag von ergster »

Das hast du völlig richtig erkannt was die dynamische Öldruckkontrolle angeht.

Jetzt weist du auch, das sie funktioniert.
Wer V sagt . . .
Muss auch W sagen

Grüße
ergster
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ReneDO
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Re: fiese Tachoelektrik

Beitrag von ReneDO »

:sun

wieder was dazugelernt! Im Moment bin ich ueber jedes bisschen Elektrik dass ich im Bus ueberblicke froh, die ganzen ex-Polizei Einbauten die da noch drinhaengen machen das zu nem totalen Kabeljungel... Hab heute auch wieder ellenlang Strippen sortiert um nen DZM als Zusatzinstrument zu verbasteln. Und dabei wieder die broeseligen Leiterbahnfolien anpacken muessen.

Hat mal jemand versucht die Leiterbahnkontakte mit Leitsilber zu flicken? Was an der Heckscheibe funzt sollte da doch problemlos auch moeglich sein oder?
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Papajupe
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Re: fiese Tachoelektrik

Beitrag von Papajupe »

Wenn Du die Leiterbahnkontakte Säubern willst:
Es gibt Säuberungsstifte auch für Goldkontakte (Foto und Computerbereich) und wenn ich mich recht Entsinne müssten das Glasfaserradierer in Stiftform sein. Besser als Kratzen und Schaben mit nen Schraubendreher oder Messer.

Dieses GFK Stift Dinges brauche ich wieder ;-) , denn mein Blitzgerät findet keinen Kontakt zu meiner Spiegelreflex..........war dit jetzt Spam?
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Re: fiese Tachoelektrik

Beitrag von ReneDO »

legitimer Spam! diese Kratzerei kam mir von Anfang an sehr suboptimal vor.

Du meinst doch sowas hier: http://www.pollin.de/shop/dt/NjY5OTk0OT ... stift.html" onclick="window.open(this.href);return false;

oder?

Ich hab die google Bildersuche bemueht zu "Glasfaser Stift" - sehr viele Zahnarzt Bilder dabei, scheint man ja viel tollen Kram mit machen zu koennen mit so Stiften :tl

Gruesse,
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Re: fiese Tachoelektrik

Beitrag von ernibert »

wir hatten das früher immer mit der blauen Seite vom Radiergummi gemacht. Kontakte werden so auch schön sauber.
Thomas

Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. --Albert Einstein
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Re: fiese Tachoelektrik

Beitrag von Papajupe »

Jepp ReneDO diesen Stift meinte ich :mrgreen: ;-)

Schätze mal das du mit Silberleitlack eher die Folie Versaust als Reparierst.
Mal an das Tiffanykupferband gedacht? Vielleicht könnte man damit was Anfangen. Kenne das vom Slotcarhobby und Holzbahnen, denn dort werden die Leiterbahnen damit Hergestellt auf dem Holz.

http://www.frankenmodell.de/slot1.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Bild

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