Überwintern im Freien?

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

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WolleTD
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Überwintern im Freien?

Beitrag von WolleTD »

Moin,

der Winter steht vor der Tür. Der erste, in dem ich einen Bulli habe. Da wollte ich mal fragen, ob es unproblematisch ist, den Wagen im Freien überwintern zu lassen? Denn planmäßig soll er auf den Campingplatz, als warmes Winter-Schlafzimmer für einen guten Bekannten, der aus privaten Gründen dort im Zelt wohnt.

Muss man da auf etwas achten? Lohnt es sich, eine Art "Carport" aus großen Planen o.ä. zu bauen (Lagerbauten können wir, gut würde das werden)?

Und ganz allgemein, was muss man beachten, wenn das Auto mehrere Monate nicht bewegt wird?

Ich bedanke mich für jede Hilfe!

Grüße,
Wolle
wolke55
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von wolke55 »

- Batterie puffern (laden)
- Häufig gut lüften wg. Feuchtigkeitsansammlung >Rost und Gammel
- nicht mit einer Plane abdecken
- Frostschutz im Scheibenwischerwasser und Kühlwasser überprüfen
sicher kommt noch mehr
Der Wolfgang aus LÖ
geht nicht, gibt's nicht ;-)

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Atlantik90
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von Atlantik90 »

Dauerbewohnen im Winter führt zu echtem Gammel, denn am Dach und in den unteren Bereichen sammeln sich dann Unmengen Kondenswasser. Dauerheizen und Dauerlüften und ein Platz wirklich in der vollen Sonne halten das etwas in Grenzen. Bedenke, dass jede Person in einer Nacht etwa 0,5 Liter Wasser über die Atmung und die Körperoberfläche ausscheidet, das sich besonders im Winter sofort an der kalten Außenhaut des Fahrzeugs innen niederschlägt.
Auch das Stehen ohne regelmäßige Bewegung auf der Grünfläche eines Campingplatzes ist nicht zuträglich.
Das "Nichtbewegen" ist für sich bei richtig eingestelltem Frostschutz und geladen gehaltener Batterie ein vergleichsweise kleines Problem.
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bernd68
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von bernd68 »

Moin,

eigentlich müsste die Überschrift lauten: Bulli im Winter als Lebensraum - was ist zu beachten? oder so ähnlich halt.

Wie ist der ausgebaut?

Du bekommst einen Haufen Kondenswasser ins Auto, und zwar überall hin. Hier wäre ein sehr gute Konservierung der ganzen Falze und Hohlräume von INNEN sehr sinnvoll.

Steht der dann auf einer Wiese oder einem anderen Untergrund der Feuchtigkeit eher speichert? Dann bekommst Du auch noch Feuchtigkeit von unten und oben (Regen und Schnee)

Carport drüber und ordentlich mit Wachs einsprühen - überall und alles.

Gruß Bernd
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von Hacky »

Besorg deinem Kumpel irgend einen abgehalfterten Wohnwagen und stell deinen Bulli irgendwo trocken unter, da habt ihr beide mehr Freude drann :-bla
Lieber mit nem Holzlenkrad in der Brust sterben, als mit Airbag 100 Jahre alt werden!

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tinkerbellwp
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von tinkerbellwp »

Hacky hat geschrieben:Besorg deinem Kumpel irgend einen abgehalfterten Wohnwagen und stell deinen Bulli irgendwo trocken unter, da habt ihr beide mehr Freude drann :-bla
das seh ich genau so, es ist sehr löblich von dir, aber ich glaube da ruinierst du dir den ganzen Bus. Ein ganzer Winter, da kannst du mal Mc Guyver fragen wieviel Kondenswasser das im ganzen Winter sind. Das kriegst du niemals raus gelüftet.

Gruß Tinka
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von WolleTD »

bernd68 hat geschrieben:Wie ist der ausgebaut?
California mit Hochdach.

Aber zu den anderen Kommentaren: Aus der Sicht habe ich das noch gar nicht betrachtet. Wie halten denn Dauercamper in Wohnwagen diese in einem guten Zustand? Abgesehen von der Tatsache, dass die meisten es scheinbar nicht tun, wenn man mal über die Campingplätze schaut, ein paar gibt es dann ja doch.

Schonmal vielen Dank für die bisherigen Beiträge. Weitere Meinungen/Hinweise nehme ich gerne an, ich werde auch mal mit ihm darüber quatschen.

Was genau ist das Problem, wenn der Wagen auf einer "Wiese" (auf ziemlich festem Erdboden mit ein paar Grashalmen hier und da) steht? Also, wie stellt sich das dar?
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seppo85
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von seppo85 »

stimme dem Kondenswasserproblem zu. Ein Wohnwagen besteht ja nicht überwiegend aus Blech und ist auch besser isoliert und beheizbar.

Wenn ihr es trotzdem macht dann auf jedenfall einen Regenschutz drüber bauen, das sind Welten ob ein Auto 5 Monate einfach so ohne Schutz irgendwo stehen oder ein Dach drüber ist. Außerdem sollte ein Dach auch für einen trockenen BEreich vor dem Bus sorgen, damit man seine Nassen Schueh draußen ausziehen kann.
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von WolleTD »

Das letzte, woran es uns mangeln wird, sind Planen/Zeltbahnen um Dächer o.ä. zu bauen. Wir könnten sogar was drunter bauen, aus Holz oder so. Würde das überhaupt helfen?

Bzgl. des Kondenswassers wurde ich gerade von einem Kollegen auf Luft-Entfeuchter hingewiesen, was wohl eine gute Alternative bzw. Ergänzung zum Durchlüften wäre.

Ich möchte nicht stur wirken, bei dem was ich antworte, ich möchte nur Möglichkeiten und Ideen durchgehen und bewerten. :sun
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bernd68
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von bernd68 »

Moin,

Wiese ist ein Problem weil sie eben die Feuchtigkeit länger speichert und langsamer abtrocknet. Dadurch ist das Fahrzeug von unten ständig in einem feuchten Klima welches dann natürlich eher in die Ritzen und ähnlichem kriecht und ein bereits vorhandener Rostansatz so richtig schön Futter bekommt.

Dach drüber würde ich mindestens empfehlen. Luftentfeuchter - kein Ahnung ob das geht bzw. ausreicht.

Je nach Winter ist euer Vorhaben für den Bus eine Herausforderung die Du dem Fahrzeug und Ausbau ja nach Ausgangszustand nach dem Winter ansehen wirst.

Gruß Bernd
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JX_JOSCHI
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von JX_JOSCHI »

Mountain Equipment Glacier 1000 dann kann dein Kumpel im Zelt bleiben ;-) Spass beiseite.. naja fast. Wo ist denn dann sein Winter (Sibirien oder Hamburg oder Allgäu)? und wie gut ist dein Bulli isoliert? Nutzt er ihn nur zum schlafen oder ist er bereits nach Feierabend im Bulli? Was hast du für ne Heizung im Bulli?

Vernünftig für innen wäre sicher während sich Insassen im Bulli befinden viel / dauerhaft heizen und oben die Dachluke etwas auf um die warme feuchtigkeitsgesättigte Luft entweichen zu lassen.. ökologisch vielleicht nicht so der Hit. Wobei man da mal den Resourcenverbrauch zwischen dem Wohnzimmer Bulli und nem Wohnzimmer Standardwohnung vergleichen müsste. Huiuiui..

Nur so meine erste Gedanken.. ich plane künftig auch Wintercamping zu betreiben ;-)

Grüße Joschi
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prometheus0815
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von prometheus0815 »

WolleTD hat geschrieben:Bzgl. des Kondenswassers wurde ich gerade von einem Kollegen auf Luft-Entfeuchter hingewiesen, was wohl eine gute Alternative bzw. Ergänzung zum Durchlüften wäre.
Wohl eher keine praktikable Alternative, denke ich. Wieviel Wasser kann denn so eine Füllung aufnehmen? Einen Liter? Dann muss Dein Kumpel im Schnitt die alle zwei Tage so ein Ding im Backofen regenerieren, wenn er sich länger im Auto aufhält als nur zum Schlafen vielleicht sogar täglich.
JX_JOSCHI hat geschrieben:ich plane künftig auch Wintercamping zu betreiben
Na ja, eine Woche Wintercamping und danach wieder drei oder zehn Wochen Pause mit Fenstergittern in der trockenen, gut belüfteten Garage sind halt was ganz anderes als ein durchwohnter Winter.

Abgesehen davon, Wolle, ist der Kerl Dein Freund und der Bus "nur" ein Blechgehäuse. Die Abwägung kannst nur Du leisten, aber hoffentlich kann diese Diskussion sie Dir ein wenig erleichtern. Ich persönlich finde den Altwohnwagen mit intakter Isolierung, drei Extra-Kartuschen Sikaflex und einem hübschen Planendach eine gute Idee, die Deinem Freund auch deutlich mehr Platz und Komfort bietet als so ein kleiner T3.
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von WolleTD »

Die Idee war eher ein elektrisches Gerät. Da muss man nur den Wasserbehälter auskippen.

Mein Winter ist in Bielefeld und ich hab eine elektrische 2000W-Heizung im Bulli, die eigentliche Standheizung fehlt. Da werde ich nächstes Frühjahr nach gucken.
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Re: AW: Überwintern im Freien?

Beitrag von ergster »

Ich sags mal ganz einfach.

Hätte ich nen Bulli in dem man wohnen könnte, dann würde ich da nicht einmal selbst drin überwintern, geschweigedenn einen Kumpel da drin wohnen lassen. Ende der Geschichte.

Ollen Bummscontainer irgendwo schießen und gut ist. Kost sicher weniger als die Auswirkungen am Bulli irgendwann beseitigen zu müssen.
Da ich mal annehme das dein Kumpel kein Moos hat, bezahl die Wohndose und er hat über den Winter die Aufgabe den n bisschen zu verbessern, abdichten aufzuhübschen....damit der nach dem Winter nicht schlechter oder sogar besser da steht.
Fänd ich fair und ne bessere Lösung.
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Grüße
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von detric »

Nimm einen Wohnwagen, ein T3 ist nicht für Dauercamping ausgelegt, wie hier schon vielfach dargelegt. Schau mal in diese Dauercamperwohnwagen. Das ist eine ganz andere Nummer, abgesehen vom Dach und der Isolierung, wird da Dauergeheizt, teils mit Fußbodenheizung, die haben dann noch eine brauchbare Dusche mit Boiler, Abzugshaube und und und... wenn ich schon lese, dass wohl nichtmal ein Pflaster oder ähnliches vorhanden ist...

Aber wenn es unbdedingt dein Cali sein muss, nur zu, umso wertvoller werden die gepflegten Exemplare

;-)

detric
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von Atlantik90 »

Auch ein Luftentfeuchter hilft da nichts, denn der holt nur Feuchtigkeit heraus aus der Raumluft in dem Bereich wo er steht und die Funktion ist nur bis etwa 10...12°C (wohlgemerkt "+") gegeben. Am Blech hast du aber ggf. Frost. Und greife einmal nach 3..4 Nächten, in denen du alleine bei den gegenwärtigen Temperaturen in deinem Fahrzeug übernachtet hast ohne das Fahrzeug täglich zu bewegen, unter deine Matratze auf der Motorraumabdeckung am rechten oder linken Rand - du wirst erschrecken. Das, was du nach einer Nacht an Kondenswasser an der Frontscheibe, bzw. bei deinem California auch an den Seitenscheiben findest, hängt genauso an deinem Blech überall.
Nur ein Beispiel:
Du hast auf 20°C als mittlere Temperatur in deinem Bus geheizt.
Du hast eine Wohlfühlluftfeuchte von ca. 60% relativer Luftfeuchte mitten im Bus erreicht (z.B. mit elektrisch betriebenem Luftentfeuchter).
--> 1m³ Raumluft enthält etwa 10,52g Wasser

Jetzt gehen wir an dein Fensterglas/Blech:
Oberflächentemperatur 0°C
relative Luftfeuchte 100%
--> 1m³ Luft an der Scheibe/am Blech kann nur noch max. 4,87g Luft enthalten --> es werden 5,65g Wasser je m³ abgeschieden --> die Brühe läuft nach unten an den Flächen (beim Hochdach-California nicht nur Richtung Boden sondern auch Richtung Übergang Hochdach-Blechdachrahmen.
Dieser Vorgang läuft so lange bis durch die Kondensation etwa 28% relativer Luftfeuchte in deiner Raumluft mitten im Bus erreicht sind. Nachdem dein Luftentfeuchter aber in diesen Bereichen schon lange nicht mehr arbeitet, ist der vollständig überflüssig.
Damit sieht man auch, warum häufig auch in der Übergangszeit oder gar im Winter benutzte Camper wesentlich maroder sind als gleichaltrige Kombis, die nie zum Übernachten genutzt wurden.
Und jede Nacht trägst du beim Übernachten wieder 0,5 Liter/Person in deinen Bus. Der Vorgang läuft also dauernd.

Bezüglich der Folgen für deinen Bus: Es ist für dich billiger, deinem Kumpel ein 1-Zimmerappartment anzumieten.
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von Vinreeb »

+1 Für einen alten wowa mit einer funktionierenden Gasheizung!
Die dinger sind ganz anders isoliert, bieten mehr Raum und comfort und kosten gerade wenn sie schon einen wasserschaden haben nicht viel. Abdichten durch selbstgebautes Planendach -> fertig!
Panzertape ist "Die Macht" ... es hat eine helle und eine dunkle Seite und es hält das Universum zusammen
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Re: AW: Überwintern im Freien?

Beitrag von WolleTD »

ergster hat geschrieben:Da ich mal annehme das dein Kumpel kein Moos hat
Das stimmt so nicht. Wir stammen aus Pfadfinder Kultur und er wohnt gerne auf dem Zeltplatz.

Danke an den Rest für die Infos, wir werden uns mal nach einem günstigen Wohnwagen umsehen. Und nach einem Winter Stellplatz für den Bulli, da der leider, im Gegensatz zum Golf, nicht bei meinen Eltern in die Garage passt
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von classick »

Unabhängig davon dass ich auch nach einem WOMO ausschau halten wurde:
Gluabt ihr ein Winter dauercamping macht aus dem T3 nee Rostlaube? Ich kanns mir schlecht vorstellen. Klar, gut ist das ganze Wasser nicht. Aber der wird sich nicht gleich in ein Restaurationsobjekt verwandeln (vorrausgesetzt es ist in einem guten Zustand).
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von HHStephan »

Moin,

ich hatte ( leider) schon Gelegenheit fast alle hier genanten Varianten im Winter durchzuprobieren, inkl. einen Winter auf einem Folkeboot...

Wenn ich die Wahl hätte würde ich mir ein TentTipi mit dazugehörigem Ofen holen, denn bis auf wenige Ausnahmen ( Skandinavischer Bauart, sehr teuer) sind auch normale Wohnwagen nicht zum dauerhaften Wohnen im Winter gedacht.

Es entwickelt sich Spark und Schimmel, da kann die Truma Tag und Nacht bollern und man darf alle drei bis vier Tage die große Gasflasche zum befüllen bringen und es ist trotzdem nicht wirklich angenehm im inneren.
Desgleichen im Bulli.
Mal abgesehen davon das es Deinem Bulli nicht gut tun wird ist es auch für Deinen Kumpel nicht wirklich angenehm.

Wenn Ihr aus der Pfadi Ecke kommt kennt ihr das Grundprinzip Kote ja zur genùge, das ganze nur viel komfortabler, weniger rußig, trockener und auch gleichmäßig wärmer ist bei der von mir genanten Variante, und keine kaputten Atemwege von den Sch*** Heizlüftern...

Stephan
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von Atlantik90 »

classick hat geschrieben:....Gluabt ihr ein Winter dauercamping macht aus dem T3 nee Rostlaube? Ich kanns mir schlecht vorstellen. Klar, gut ist das ganze Wasser nicht. Aber der wird sich nicht gleich in ein Restaurationsobjekt verwandeln (vorrausgesetzt es ist in einem guten Zustand).
Hast du schon mal Wintercamping gemacht? Ich habe da mit meinem Atlantic so meine durchaus schönen aber auch was die Korrosion betrifft schlechten Erfahrungen. Und bei mir sind es immer nur einzelne Tage. Und ich weis auch durchaus zu unterscheiden, was die Schäden von innen sind und was die von außen durch den Winterbetrieb.
Und alle T3-Busse sind ja schon über 20 Jahre alt, ein T3-California 24 oder 25, und sind damit schon an den verstecktesten Stellen mit Korrosion versehen, die dann bei einem solchen Feuchtbiotop heftigst blühen.
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Re: AW: Überwintern im Freien?

Beitrag von ergster »

WolleTD hat geschrieben:
ergster hat geschrieben:Da ich mal annehme das dein Kumpel kein Moos hat
Das stimmt so nicht. Wir stammen aus Pfadfinder Kultur und er wohnt gerne auf dem Zeltplatz.
Das war nur eine Annahme und keinesfalls böse gemeint. Selbst wenn es so wäre, wäre es ja keine Schande. Es hörte sich nur so an, als würdest du ihm aus der Patsche helfen wollen mit deinem Bulli als Leihgabe. Und ich kann mir nicht vorstellen das einer Bock auf sowas hat. Bin aber auch ne totale Frostbeule, daher nicht repräsentativ.
Wer V sagt . . .
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von tinkerbellwp »

neujoker hat geschrieben:Auch ein Luftentfeuchter hilft da nichts, denn der holt nur Feuchtigkeit heraus aus der Raumluft in dem Bereich wo er steht und die Funktion ist nur bis etwa 10...12°C (wohlgemerkt "+") gegeben. Am Blech hast du aber ggf. Frost. Und greife einmal nach 3..4 Nächten, in denen du alleine bei den gegenwärtigen Temperaturen in deinem Fahrzeug übernachtet hast ohne das Fahrzeug täglich zu bewegen, unter deine Matratze auf der Motorraumabdeckung am rechten oder linken Rand - du wirst erschrecken. Das, was du nach einer Nacht an Kondenswasser an der Frontscheibe, bzw. bei deinem California auch an den Seitenscheiben findest, hängt genauso an deinem Blech überall.
Nur ein Beispiel:
Du hast auf 20°C als mittlere Temperatur in deinem Bus geheizt.
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--> 1m³ Raumluft enthält etwa 10,52g Wasser

Jetzt gehen wir an dein Fensterglas/Blech:
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--> 1m³ Luft an der Scheibe/am Blech kann nur noch max. 4,87g Luft enthalten --> es werden 5,65g Wasser je m³ abgeschieden --> die Brühe läuft nach unten an den Flächen (beim Hochdach-California nicht nur Richtung Boden sondern auch Richtung Übergang Hochdach-Blechdachrahmen.
Dieser Vorgang läuft so lange bis durch die Kondensation etwa 28% relativer Luftfeuchte in deiner Raumluft mitten im Bus erreicht sind. Nachdem dein Luftentfeuchter aber in diesen Bereichen schon lange nicht mehr arbeitet, ist der vollständig überflüssig.
Damit sieht man auch, warum häufig auch in der Übergangszeit oder gar im Winter benutzte Camper wesentlich maroder sind als gleichaltrige Kombis, die nie zum Übernachten genutzt wurden.
Und jede Nacht trägst du beim Übernachten wieder 0,5 Liter/Person in deinen Bus. Der Vorgang läuft also dauernd.

Bezüglich der Folgen für deinen Bus: Es ist für dich billiger, deinem Kumpel ein 1-Zimmerappartment anzumieten.
Ich sag doch ihr müsst nur MacGyver fragen.
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von Papa123 »

Ich würd ein einfaches Carport o.Ä. bauen, so dass er halt einigermaßen trocken aber gut belüftet steht.
Den Rest bekommt ihr schon selber raus ... Und wenn so ein Bulli nicht geeignet ist im Winter drin zu schlafen dann weg damit.
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von WolleTD »

Die Lage ist klar, Kollege sucht nach einem Wohnwagen, ich nach einer Garage, die groß genug ist. Eventuell passt der in die Lagerhalle der Firma (War da noch nie, aber Lagerhallen tendieren im Allgemeinen zu ausreichenden Höhen).
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tinkerbellwp
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von tinkerbellwp »

Guter Plan.
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Re: Überwintern im Freien?

Beitrag von **Maitre** »

...würde in der Situation für einen "Kumpel" ein möbliertes Zimmer anmieten und den Bulli, so wie es sich gehört, in einer Garage überwintern!
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