Geräusche beim Schalten

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Leuchturm
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Geräusche beim Schalten

Beitrag von Leuchturm »

Beim Schalten und Anfahren wenn ich die Kupplung langsam kommen lasse, gibt es manchmal starke Geräusche (Kratzende, Kreischende ;Knarrende Schabende) dann ist wieder eine Zeit lang alles ruhig kein Geräusch!
Ich weiss nicht was es ist. kann mir einer Helfen? :gr
Bleda
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Re: Geräusche beim Schalten

Beitrag von Bleda »

Ausrücklager und Führungshülse?
luckypunk
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Re: Geräusche beim Schalten

Beitrag von luckypunk »

Hätte ich auch gesagt. Leider wird die Führungshülse kaum bei den sich bietenden Gelegenheiten gewechselt, obwohl billig und schnell gemacht.
Wenn die einläuft, gleitet das Führungslager nicht sauber zurück und läuft immer mal mit, dafür ist es aber nicht gebaut, es läuft trocken und dann heiss. Dann kreischt es halt beim Ein/Auskuppeln und rasselt manchmal so vor sich hin.

Geh mal davon aus das das Getriebe raus muss, dann überlegen ob gleich Kupplung neu. Da ist dann auch gleich das Ausrücklager bei, die Hülse bekommst Du bei VW.
Das Nadellager in der KW nicht vergessen!
Schau auch gleich mal ob der Dichtring an der KW trocken is, auch das Alugehäuse wo er drinsteckt.
Bei hoher Laufleistung würde ich das auf jeden Fall neu machen. Kostet auch nicht viel...
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Leuchturm
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Re: Geräusche beim Schalten

Beitrag von Leuchturm »

Vielen Dank für die Antwort,
Hat einer von Euch das schon mal ausgebaut und wenn ja wieviel Zeit habt Ihr gebraucht
luckypunk
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Re: Geräusche beim Schalten

Beitrag von luckypunk »

Leuchturm hat geschrieben:Vielen Dank für die Antwort,
Hat einer von Euch das schon mal ausgebaut und wenn ja wieviel Zeit habt Ihr gebraucht

Das hat schon so der ein oder andere gemacht....

Nun, kommt drauf an was an Nebenarbeiten dazu kommt.
Und auf Deine Erfahrung, was Dir an Werkzeug und Werkstatt zur Verfügung steht, oder ob Dir jemand hilft, vor allem jemand der etwas Ahnung mit bringt.

Nur um so mal den Aufwand vorstellbar zu machen:

Es müssen beide Wellen zumindest innen am Getriebe ab, dann die Schaltstange, der Anlasser samt Nehmerzylinder, dann Getriebe abziehen.


Dann eben evtl:

- Schwungrad runter, Dichtring und Flanschdichtung wechseln.
Zum Schwungradschrauben lösen/festziehen braucht man eigentlich nen Schwungradblockierer, kann man
aber auch selber was basteln.

- Am Getriebe mal schaun ob die Ausrückwelle leichtgängig ist und ob sie zuviel Spiel hat, ansonsten Buchsen
wechseln.

- Getriebewelle-Simmering muss ebenfalls trocken sein, sonst wechseln. Ist gut zugänglich wenn man eh die
Hülse wechselt

- Falls die Achswellenflansche ölen: über Dichtringwechsel nachdenken


Dann gibt es halt die Dinge, die bei alten Autos immer passieren können und oft ganz schön aufhalten:
- Schrauben die nicht aufgehen
- Schraubenköpfe die verrecken
- Gewinde die verrecken


Wir reden also von zwei Stunden bis xx, wenn Du noch dazwischen Teile besorgen musst oder eben alles nicht so läuft wie geplant.

Die Frage ist halt auch: macht man sowas in der Mietwerkstatt? Einerseits hat man da optimale Bedingungen, vor allem kann da immer mal jemand mit Erfahrung anpacken oder Tips geben. Dafür hat man halt nen zeitlichen Rahmen, klappts nicht, dann steht der Bus vor der Werke...

Ich mach sowas lieber in der Einfahrt, da kann ich mir Zeit lassen, und falls es länger dauert is es auch egal...bin aber auch nicht täglich auf den Bus angewiesen.


Besorg Dir auf jeden Fall mal die gängigen Reparaturhandbücher, falls Du die noch nicht hast, daran kann man auch abschätzen ob man das machen könnte oder nicht.
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Re: Geräusche beim Schalten

Beitrag von classick »

Wenn du dass zum ersten mal machst, plan mal ein paar Stunden ein.

Neben dem Werkzeug brauchste Auffahrrampen oder Bocke. Ein Spanngurt hilft dir dass Getreibe langsam raus zu lassen und wieder einzubauen. Zumindestes wenn du es alleine machst und ohne Hebebühne oder Grube arbietest. Trau dich ran, ist eigendlich nee einfache Aufgabe.
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Re: Geräusche beim Schalten

Beitrag von JX_JOSCHI »

Getriebe mit dem Wagenheber wieder behutsam einfädeln (ohne das Pilotlager zu schrotten) fand ich von allen anstehenden Tätigkeiten am schwierigsten (ohne Hebebühne mit wenig Platz unterm Bulli). Hab mir da dann spontan ein Holzgestell gebaut welches ich am Wagenheber einklinken konnte - damit ging es dann ganz gut.
Der Rest ist wie immer beim Schrauben: im richtigen Moment innehalten, kurz Nachdenken und dann zwischen Gefühl und Gewalt wählen :mrgreen:
RLF besorgen, einlesen, Werkzeug und Teile besorgen und ab dafür. Ist gut machbar. Hab das alles auch auf Anhieb Anfang des Jahres geschafft (Kupplung, Ausrücklager, KW-Simmerring, Getriebewelle-Simmerring, Pilotlager, Buchsen Ausrückwelle, Getriebe abdichten, ...) und nach etwa 2000km ist noch alles geräuscharm und gut ;-)
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Re: Geräusche beim Schalten

Beitrag von luckypunk »

Was zum Getriebeeinfädeln auch gut taugt: ein kleiner Wagenheber. Den Teller runter, dafür dann nen Dorn rangeschraubt. Das Getriebe hat unten eine runde Vertiefung, dort ist in etwa der Schwerpunkt. Das Getriebe draufsetzen und man kann es recht gut balancieren. Der Dorn darf natürlich nicht exakt passen, sonst is nix mit balancieren und vor allem kann da auch das Gehäuse brechen. Er muss also mit ordentlich Luft in der Vertiefung sitzen, den Kopf hab ich noch etwas abgerundet. Man kann es auch noch perfektionieren indem man auf den Dorn noch zB ein Stück Gummischlauch schiebt, dann sitzt er gut gedämpft in der Vertiefung.

Den Motor etwas vorne absenken indem man einen Bock unter die Ölwanne stellt und die Karosse etwas ablässt, nur soviel das der Motor hinten etwas angehoben wird und sich somit vorne etwas senkt. Keine Angst, die Motorlager halten das aus. Es geht auch indem man einfach ein Stück Balken, an einem Ende angeschrägt, senkrecht drunter kloppt, hauptsache es hebt den Motor ein paar mm.

Auf dem Wagenheber dann das Getriebe vor den Motor bugsiert. Durch die Neigung des Motors kann man jetzt die Getriebewelle schön kontrolliert ins Nadellager reinschieben, man kommt auch gut am Querträger vorbei.

Man kann auch noch zwei drei Stahlstäbe (zB Gewindestangen) nehmen und die durch zwei, drei gut zugängliche Bohrungen von Glocke und Motor schieben, sozusagen als Führung. Die Stäbe natürlich zwei mm dünner als die eigentlichen Schrauben...

Ich hab das schon mehrmals so gemacht, alleine und mit Ruhe, klappt echt gut.

Geht natürlich nur auf nem halbwegs glatten Boden, der Wagenheber muss gut dosierbar und rollbar sein.
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Re: Geräusche beim Schalten

Beitrag von JX_JOSCHI »

Jepp genau so hab ich das auch gemacht mit Motor hinten an der Ölwanne hoch. Anders gehts ja auch nicht.. zumindest beim Diesel. Was man auch nicht vergessen sollte: alle Verbindungsschrauben Getriebe <-> Motor am Motor rausdrehen :tl Die hatte eine vergessen (war dort wegen blockieren des Schwungrads per Eisenwinkel noch drin) und dann fragt man sich mit Getriebe aufm Bauch unterm Bulli was da klemmt..

Ich hab es zweimal versucht mit Schwerpunkt finden am Getriebe.. mir war es dann zu kippelig insgesamt mit nur Wagenheber und Gummiunterlagen am Getriebe... Schwerpunkt beim 4-Gang evtl auch anders als beim 5-Gang??

Hier zwei Bilder von dem schnell zusammengezimmerten Holzgestell.. immer gut wenn man etwas Bastelholz rumliegen hat :-bla

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(die zwei Schrauben die da rausstehen sind inzwischen ganz verschraubt - Akku vom Akkuschrauber war da leer)

So ging das ruckzuck ohne Probleme alleine. Und das Holzgestell gehört nun zum Spezialwerkzeug 8-)
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Re: Geräusche beim Schalten

Beitrag von Waschbär4 »

@ Joschi: Glückwunsch zum Wagenheber- gutes TEil, hab ich auch ;) :suff
Pulverbeschichten macht alle Sachen besser.
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Re: Geräusche beim Schalten

Beitrag von JX_JOSCHI »

Ja das Westfalia-Dingens (die größere Variante mit 52cm Endhöhe) lohnt sich preis-/leistungsmäßig echt.. v.a. wenn man keine Bühne hat und ständig am auf-/abbocken ist. Auch zum schnellen Räderwechsel super. Mit dem ersten Hub ist man direkt am Träger. Dann noch paar mal pumpen und fertig. Hab ich seit Anfang letzten Jahres ständig im Einsatz. Kein Vergleich zu so Billigrangierwagenheber für 25EUR wo man immer Angst hat dass das Ding gleich wieder nach unten rast..
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