Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

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Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

Beitrag von Reisebulli217 »

Moin zusammen,

Guckst Du hier, schüttels Du mit dem Kopf...

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Habe vor ca 3,5 Jahren meine VA mit neuen Lagern versehen.
Die Teile habe ich als originale Neuteile bei einem bekannten Teiledealer gekauft.

Da ich "Jungschrauber" bin, bin ich mit dem Bus nach Fertigstellung zu VW gefahren und habe einen Sicherheitscheck machen lassen (Alle Teile richtig eingebaut und mit den richtigen Nm festgezogen? - Kam, glaube ich, an die 60,- EUR extra) und habe dann von dem Kzf-Meister und Teilinhaber der VW-Werkstatt - der angeblich auf T3 gelernt hat - das Fahrwerk neu einstellen lassen. Nochmal 90,- EUR.

Als erstes Kuriosum waren nach ca 500 km die Schrauben der Bremssättel locker! (Ist kein Witz!)
Und heute sehen meine Lager so aus, wie auf den Bildern gezeigt. Die Risse toleriert kein TÜV...

Welche Erklärung seht Ihr?
1. Falsche Achseinstellung?
2. 22 mm-Spurplatten mit 17"-Alus sind zu schwer bzw bringen die Achsgeometrie durcheinander (aber wozu dann eine Neueinstellung)?
3. Scheißqualität der Neulager?
4. Achskörper oä verzogen (müßte VW eigentlich gesehen haben...)?

Ach ja, das Traggelenk ist auch ziemlich schief. Ist das wenigstens halbwegs normal?

Habt Ihr Ratschläge (außer neue Lager) für mich?
Zuletzt geändert von Reisebulli217 am 16.10.2015, 20:27, insgesamt 3-mal geändert.
Gruß Holger

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Re: Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

Beitrag von Bullfred »

Moin,
sieht doch alles noch gut aus. :gr
Die paar Risse an den Stabigummis heissen doch nicht, dass da was klappert. Und wenn das Traggelenk (unten :-bla ) bis zum Anschlag drin ist, der Sicherungsring drauf ist, dann ist da nichts schief.
Alles im grünen Bereich!
Gruss :cafe
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Re: Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

Beitrag von yamsun »

Hi,

die Fotos sind so klein, dass ich da nichts sinnvolles drauf erkennen kann.

Und ja, es ist ein bekanntes Problem, dass die Gummis teilweise schon beim nächsten TÜV-Termin so aussehen:

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Re: Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

Beitrag von t3virus »

Von welchen Herstellern waren die Teile denn?
Teilweise kosten die Gummis an Stabistütze oder Zugstrebe nur ein paar Euro das Stück - da sind 3,5 Jahre doch nicht schlecht....
Halten Scheibenwischer so lange?

Aber trotzdem: wo ist jetzt genau das Problem? Poltert was? Durch den TÜV gefallen? Ist die Werkstatt jetzt schuld nach dreieinhalb Jahren, obwohl sie die Teile nichtmal verkauft haben?

Nicht böse gemeint, aber ich seh da auch nix außergewöhnliches...
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Re: Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

Beitrag von Atlantik90 »

Bilder in Briefmarkengröße sind nicht beurteilbar.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
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Re: Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

Beitrag von Reisebulli217 »

yamsun hat geschrieben:Hi,
die Fotos sind so klein, dass ich da nichts sinnvolles drauf erkennen kann.
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Ja, hab sie neu eingestellt ... Übung macht den Meister.
Gruß Holger

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Re: Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

Beitrag von Reisebulli217 »

t3virus hat geschrieben:Von welchen Herstellern waren die Teile denn?
Teilweise kosten die Gummis an Stabistütze oder Zugstrebe nur ein paar Euro das Stück - da sind 3,5 Jahre doch nicht schlecht....
Halten Scheibenwischer so lange?

Aber trotzdem: wo ist jetzt genau das Problem? Poltert was? Durch den TÜV gefallen? Ist die Werkstatt jetzt schuld nach dreieinhalb Jahren, obwohl sie die Teile nichtmal verkauft haben?

Nicht böse gemeint, aber ich seh da auch nix außergewöhnliches...
:-bla Ich erklär's nochmal - das Problem liegt darin:
Nach rund 22 Jahren sahen die Lager noch nicht annähernd so gerissen aus, wie jetzt - siehe neues Foto - nach ca 3,5 Jahren.

Für die Schrauben, Scheiben und die Lager, nur für die VA wohlgemerkt, habe ich exakt 302,90 EUR bezahlt. Billigteile kosten anders, oder?!

Und die VW-Werkstatt hat mir folgende Beträge abgeknöpft:
VA Verschraubung geprüft = 68,-
Sicherheitscheck VA = 17,- (Was der dann beinhaltet konnte mir allerdings nicht erklärt werden)
Spurstange gangbar gemacht = 14,-
(Warum auch immer, denn die hatte ich ja draußen, war also gangbar)
Fahrzeug vorn und hinten gemessen = 61,-
Fahrzeug vorn eingestellt = 34,-
Das sind, wenn mein Rechner nicht lügt, 194,- EUR zusammen!

Nein, die Werkstatt ist vielleicht nicht schuld an der Qualität der Lager, aber sicher ein wenig unfähig und ganz bestimmt gierig.
Wie können sich denn nach 500 km schon Schrauben lösen? :oops:

Deinen Vergleich mit Scheibenwischergummis möchte ich nicht kommentieren!
Hilfreicher wäre Deine Meinung zu meiner gefahrenen Rad-Reifen-Kombination gewesen - aber bitte nicht mit den Rädern Deines Rollators vergleichen... :lol: Nee, sorry, ist nicht böse gemeint!

Klar bin ich sauer! Außerdem befürchte ich auch, das der TÜV die Lager moniert. Denn ich stelle ihm dann ein Auto vor, was knapp 3 Jahre stillgelegt war. Da schaut der bestimmt ein wenig genauer hin, wie die Jungs so kenne.

Und nee, geklappert hat, soweit ich mich erinnere, nix beim Fahren.

So, ich geh jetzt Abendbrot essen! :roll:
Gruß Holger

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Re: Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

Beitrag von t3virus »

Normalerweise würd ich jetzt nix mehr schreiben, du bist halt sauer obwohl eigentlich nix ist und in 3 Tagen sieht das vielleicht schon wieder ganz anders aus. Das haben wir hier häufiger im Forum, man muss sich halt auch mal auskotzen, aber man erhält halt nicht immer Zustimmung.

Das mit den Scheibenwischergummis war halt so gemeint, dass sich da auch keiner beschwert, ist halt n Verschleissteil und naja.... auch aus Gummi wie z.b. deine Fahrwerksgummis.

Gut, ich frag dich nach dem Hersteller der betreffenden Teile und du nennst uns ne Summe. Wie sollen wir das jetzt beurteilen?

Weiter im Text: die Werkstatt mag ja gierig sein, aber wenn du ne Rechnung kriegst und da draufsteht: Spurstange gangbar gemacht, dann fragt man üblicherweise vor Ort den Meister oder Chef, wie sich das ganze zusammensetzt. Oder was der Sicherheitscheck beinhaltet.... Und nicht hinterher im Internet....
Und wenn man selbst schraubt, ist es nunmal meistens günstiger. Wenn man weiß was man tut. Wenn man auf Werkstätten angewiesen ist, kostet es nunmal auch was. Ist halt auch manchmal Glückssache, eine kompetente und faire Werkstatt zu erwischen. Dafür gibt es auch zahlreiche Tips hier im Forum.

Zu den gelösten Bremssattelschrauben. Haben die wahrscheinlich nicht geprüft. Hast du das reklamiert? Wenn ja, was haben die gesagt?

Deine Rad/Reifenkombi. Wie sollen wir darauf genauer eingehen? Felgenbreite und ET z.b. wären wichtig. Davon lässt sich dann natürlich eine Belastung der Lager ableiten. Da bin ich kein Experte, aber das betrifft wohl eher die Radlager als die Gummis.

Und nun verstehe ich das so, dass du nach längerer Stilllegung neu TÜV machen willst. Dir ist das Problem mit den eingerissenen Gummis bekannt.
Warum baust du nicht einfach 4 neue Gummis für die Stabistützen ein und fährst zum TÜV? Die Gummis gibt es sogar noch bei VW, ich hab etwas über 3 Euro pro Stück bezahlt.

Dieses mit den 20 Jahre alten Lagern hatten wir hier auch schon, im Bezug auf die Zugstrebengummis. Der Konsens war, dass aktuell vertriebene Lager von deutlich schlechterer Qualität sind und vermutlich alle aus derselben Fabrik kommen, trotz unterschiedlicher Hersteller.
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Re: Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Holger,

nicht aufregen nur wundern.
:neu
Reisebulli217 hat geschrieben:Und die VW-Werkstatt hat mir folgende Beträge abgeknöpft:
VA Verschraubung geprüft = 68,-
Sicherheitscheck VA = 17,- (Was der dann beinhaltet konnte mir allerdings nicht erklärt werden)
Spurstange gangbar gemacht = 14,-
(Warum auch immer, denn die hatte ich ja draußen, war also gangbar)
Fahrzeug vorn und hinten gemessen = 61,-
Fahrzeug vorn eingestellt = 34,-
Das sind, wenn mein Rechner nicht lügt, 194,- EUR zusammen!
Offensichtlich hat VW das festziehen der Schrauben am Bremssattel nicht berechnet hatten die etwa keinen Auftrag dafür?
Die Schrauben lösen sich nicht die bekommen 160Nm Anzugsmoment auch als "Jungschrauber" muß Dir das an der Stelle bekannt sein.

Anekdote:
Mixer aus den Siebzigern für Schlagsahne und Teige hält ewig cirka 30Jahre, die neuen zwischen 6 Monaten und 2 Jahren.
Frei nach was ewig hält ....... Und ewig schwinden die Weichmacher.

Guten Wirkungsgrad, jetzt machst Du ausser der Achsvermessung und Einstellung alles selbst.


Schöne Grüße von der Wasserkunst an der Leine
Viktor Wiesel (flink) inc.
VW T3 MV 2,1l Feuerwehr Syncro Pritschenwagen, Hochdach-Halbkastenwagen ( im Aufbau) Bj. '87 '89
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yamsun
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Re: Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

Beitrag von yamsun »

Hi,

wir können nichts für die Qualität deiner Stabigummis! :roll: Wir haben alle die selben Haltbarkeitsprobleme...
Generell empfiehlt es sich, am Bus vorhandene Originalteile nur dann auszutauschen, wenn sie wirklich defekt sind. Neuteile sehen zwar in der Regel verlockend aus, sind qualitativ aber oft nur noch armselig.

Ich denke deine Stabigummis könnten den TÜV trotzdem noch mal schaffen, allerdings wirst du nicht drumrum kommen, die irgendwann demnächst noch mal zu tauschen.

Das Führungsgelenk sieht soweit doch völlig ok aus, ob es spielfrei ist, kann man logischerweise nicht sehen. Der Montierhebel ist hier das Mittel der Wahl.

Zu deiner Vorgehensweise, die Reparatur selbst durchzuführen und dir dann den Segen von VW zu holen finde ich nicht wirklich sinnvoll.
Wie soll man z. B. den festen Sitz einer mit Schraubensicherung montierten Mutter prüfen? Das geht doch gar nicht... Dann kann die Werkstatt ja gerade alles selbst noch mal auf und zu schrauben...
Mich wundert es, dass sich eine Werkstatt auf so ein Geschäft überhaupt einlässt, denn wie will sie denn beurteilen, ob du nicht vielleicht doch ein Gewinde überdreht hast, oder ob zum Beispiel die Hülse in den Stabigummis drin steckt und auch nicht ferstgerostet ist? :-?

Ich würde dir für die Zukunft raten, eine Selbsthilfewerkstatt mit einem kompetenten Werkstattmeister zu suchen, mit dem du deine Vorhaben durchsprechen kannst und der dir an kniffligen Stellen auch noch mal auf die Finger gucken kann. Kommt am Ende wahrscheinlich auch noch billiger, als der etwas undurchschaubare Check bei VW.

Grüße!
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Re: Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

Beitrag von newt3 »

traggelenk:
sieht doch ganz normal aus? und da seh ich auch nichts poröses

stabigummis:
ist nach 3,5 jahren ärgerlich aber die kosten kaum was. kauf neue und gut.
ich hatte auch mal 'ne lenkmanschette tauschen lassen und die war beim nächsten tüv völlig zerbrochen (wären die andere originale immernoch 1a war). die defekte wieder ersetzt. seitdem ist sie unauffällig. das risiko schlechter gummiqualität scheint inzwischen leider hoch.
versuch beim einfach bewußt auf marke zu achten. und reklamiere, auch wenn's 3 jahre her ist. vielleicht gibts 'nen rabatt, vielleicht ist das problem bekannt, vielleicht passiert auch einfach nichts aber der händler weiß für seine statistik das dieser oder jener zulieferer evtl schwankende qualität hat/hatte

-----------
werkstattrechnung:
was du nicht nachvollziehen kannst mußt halt hinterfragen. oder du zahlst es einfach.
auf meiner schornsteinfegerrechnung steht auch jedes jahr: "steighilfe , x€". egal ob er wirklich oben war oder ob er nur mit dem spiegel von unten hochgeschaut hat. hab ich drei möglichkeiten:
a) ich reklamiere die rechnung. sorgt für schlechte laune, bei ihm oder beim chef. beim nächsten mal ist die rechnung gleichhoch aber ohne diesen posten
b) ich halte den mund und zahle, bin froh darüber dass er bei einem ganz bestimmten punkt hier mitunter ein auge zudrückt.
c) ich schau dir rechnung gar nicht genau an dann fällt mir sowas gar nicht auf

was die felgen angeht:
->wenn die spurbreite zunimmt verändert sich natürlich der hebel den die reifen über die fahrwerksgummis richtung karosse ausüben
->dazu kommt dann noch höheres gewicht (ein 14" serien alurad incl reifen ist in der regel klar leichter als eines in 17". die größere felge wiegt mehr. der reifen hat weniger querschnitt - wiegt aber trotzdem mehr weil er eben in der regel breiter ist)
-->das ganze addiert sich zu höherem fahrwerksverschleiß. aber für die risse da am stabigummi ist das ganz sicherl nicht die ursache!

achsvermessung:
es kann je nach spurbreite oder auch bei tieferlegung durchaus auch mal andere werte erfordern als eben im buche steht. aber da gehts dem kunden gerne erstmal um reifenverschleiß. wenn da alles stimmt würd ich wohl nichts verstellen wollen.

verschraubungen prüfen:
nunja so eine aufgabe ist vertrauenssache. man kann da nur hoffen dass derjenige der so einen auftrag kriegt eben auf wirklich alle schrauben mit dem drehmo mal prüft. wenn bei dir die bremse locker war, hat er entweder die beiden vergessen (und du offenbar vorher auch geschlampt) oder er hat beim test falschrum gedreht (wäre schockierend aber wenn der drehmo falschrum eingestellt ist und es macht klick hast du halt evtl nicht mehr 160nm anzugsmoment sondern 160nm lösemoment was eben im anzugsmoment evtl nur noch die hälfte ist und sich dann vielleicht löst. wäre dann quasi ein problem was ohne diesen check nie hätte passieren können, weil beim anziehen kann man ja die richtung nicht verwechseln. darf nicht passieren. ohne frage. aber die vergessen theorie ist die wahrscheinlichere)
bremse ist bremse und achse ist achse. wenn du jetzt sagst prüft alle verschraubungen der achse wäre es schon zufall, wenn jemand die schrauben an der bremse mit prüft. da mußt du dann schon besser an jede schraube die gescheckt werden soll(weil von dir angefasst) einen gelben punkt machen und zur sicherheit verlangst du vielleicht einen roten (als erkennung dass sie geprüft wurde).
so halbe arbeit ist eh immer blöd. entweder ganz oder gar nicht.

gierig:
die werstatt nimmt halt das vom kunden was sie eben verlangen kann.
kommt keiner mehr ist sie zu teuer oder macht schlechte arbeit.
kommen zu viele kann man überlegen am preis zu drehen. vielleicht ist die konkurrenz schlecht oder keine vorhanden. vielleicht profitiert man vom guten ruf. vielleicht macht man auch einfach nur gute arbeit, mit guten mitarbeitern, in guten räumlichkeiten.
das vw zb teurer ist also wohl die meisten freien werkstätten dürfte bekannt sein. dass sie teilweise im stundensatz doppelt so teuer sind kann auch vorkommen. evlt sitzt mancher handgriff besser und schneller was die sache geringfügig relativiert - erwarten kann man das aber mit einem 30 jahre alten fahrzeug was älter ist als so mancher mechaniker bei vw eben nicht mehr.
-----------
ich glaub auch der tüv wird bei dem stabigummi nichts sagen. er wird es wahrnehmen aber ein stabi ist ein hilfsteil. der bus fährt auch ohne, es gab ihn anfangs sogar ohne zu kaufen meine ich (weiß aber der tüvmensch sicher nicht).
keine ahnung ob es noch sowas wie geringe mängel gibt - falls ja wird das dort landen. dann kannst du dir 2 jahre lang anschauen ob da wirklich handlungsbedarf ist oder ob es sich nicht weiter verändert. evtl geht noch was anderes hops da mußt du ran
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Re: Verschlissene Lager an der Vorderachse nach 3 Jahren?

Beitrag von Reisebulli217 »

Hallo Leute,

danke für Eure Antworten und Erklärungen - was für ein Response!

@newt3:
Genau darauf kam es mir an! :g5
Mangels Erfahrungen wollte ich die eingangs gestellten Fragen beantwortet haben bzw meine Überlegungen auf Relevanz überprüfen. Danke Dir!

@yamsun:
<wir können nichts für die Qualität deiner Stabigummis!> :shock: ... da kann ich Dir einfach nicht widersprechen! Du aber für die Qualität Deiner Gummis scheinbar auch nicht, oder? Wie lange sind die schon drin? Sehen so neu aus, oder haste die extra sauber gemacht? ;-)

@yamsun:
<Zu deiner Vorgehensweise, die Reparatur selbst durchzuführen und dir dann den Segen von VW zu holen finde ich nicht wirklich sinnvoll.>
Ich brauch von niemandem einen Segen!
Ich schraube an meinem Bus selbst, weil ich etwas lernen will und teure Werkstattrechnungen möglichst vermeiden möchte/muß. Leider hab ich keinen Kumpel um die Ecke, der mal draufguckt und mir mal'n Ratschlag gibt. Und ob dieser Kumpel dann auch noch ein Fahrgestell vermessen/einstellen könnte...?
Und so kommt man an eine VW-Werkstatt, weil man denkt/dachte, die können das besser als eine freie.
Und natürlich hat es einen Disput um die Rechnung gegeben!

@14Feuerwehr245:
Und natürlich habe ich die Bremsensache reklamiert, denn es sollte die gesamte VA gecheckt werden! Aber die Realität steckt eben voller Überraschungen...

Nee, ich wollt hier nicht rummeckern! Das haben wohl einige falsch verstanden!
Mir gings nur (!) um die Sachfragen - nicht um emotionale Bewertungen oder Kommentare!!

Klar, mich haben spontan das viele Geld und die schlechte Qualität geärgert.
Im Stillen habe ich mich aber gefragt, ob ich nicht eine Selbstschuld an dem Problem trage, wegen der schweren Räder und der Spurplatten.

So, nun ist mein Zweifel aber ausgeräumt.
Also nochmals danke für Eure sachdienlichen Hinweise!

Thema kann zu!
Gruß Holger

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